
So funktioniert die Ersatzteillogistik von Yamaha in Europa
Im Juli hatten wir als Yamaha-Vertragspartner die besondere Gelegenheit, das zentrale europäische Ersatzteillager von Yamaha Motor Europe in Amsterdam zu besuchen. Was wir dort gesehen haben, hat uns beeindruckt – hinter jeder Lieferung steckt eine hochmoderne Logistikanlage mit enormer Präzision, Technik und Nachhaltigkeit.
Die wichtigsten Fakten zur Anlage
- 55.000 m² Lagerfläche direkt am Flughafen Schiphol
- 120.000 Artikel (SKUs) im System
- Bis zu 20.000 Picks pro Tag (maximale Leistung)
- Über 5 km Förderband im Inneren

Prozess in 6 Schritten
- Receiving – Wareneingang via Luft, See und Straße
- Unpacking – Zuordnung und Entpacken durch geschulte Teams
- Storing – Automatische oder manuelle Einlagerung in sechs Lagerzonen
- Picking – Entnahme über 48 Pickstationen, je nach Artikeltyp
- Packing – Kartonhöhe dynamisch angepasst, Labeling & Versand
- Shipping – Sortierung, Palettierung und Auslieferung weltweit

Lagerzonen (nach Artikeltyp & Bewegungsgeschwindigkeit):
- Small Parts Picking: 68 % aller Picks, manuelle Regale, 48 Stationen
- Miniload: 12 % der Picks, 66.000 SKUs, vollautomatisch
- High Bay Warehouse: 5 % der Picks, große, mittelschnelle Teile
- Dense Zone: langsame/dauerhafte Teile, 26.000 SKUs
- Bulky Zone: sehr schnelle Teile wie Luftfilter/Zündkerzen
- Special & Heavy: große, sperrige oder gefährliche Güter, 10.400 Teile
Europaweite Versorgung – präzise & schnell
- Versand an über 5.300 Yamaha-Händler europaweit
- Zusätzlich 150 Distributoren weltweit
- Abwicklung auch für den Yamaha E-Commerce (Bekleidung, Zubehör)
Unser Fazit
Hinter jedem kleinen Ersatzteil, das bei uns im Laden oder in der Werkstatt landet, steckt ein hochmodernes und extrem gut durchdachtes Logistiknetzwerk. Der Besuch hat uns gezeigt: Bei Yamaha läuft nichts dem Zufall – sondern alles auf Präzision, Schnelligkeit und Qualität.
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